Es gibt eine Einigung bei den Tarifverhandlungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie West

Bis Freitag hatten sich mehr als 24.000 Beschäftigte an Warnstreiks, Kundgebungen und Aktionen beteiligt – so viele wie noch nie bei Tarifauseinandersetzungen in dieser Branche während der vergangenen 30 Jahren.
Für die rund 100.000 Beschäftigten der Branche wurde in der Nacht zu Samstag folgendes Ergebnis erzielt: 

  • April/Mai 2023: Inflationsausgleichsprämie 1000 Euro netto, Auszubildende 500 Euro 
  • Oktober 2023: 4,8 Prozent mehr Geld – mindestens 130 Euro, auch für Azubis 
  • April 2024: Inflationsausgleichsprämie 500 Euro netto, Auszubildende 250 Euro 
  • September 2024: 3,3 Prozent mehr Geld – mindestens 100 Euro, auch für Azubis 
  • Laufzeit: 24 Monate

Zudem wird die tarifliche Altersteilzeit verlängert und verbessert: Die Aufzahlung durch den Arbeitgeber auf das Altersteilzeitentgelt steigt 2023 von 650 auf 700 Euro, sowie 2024 auf 750 Euro im Monat.  

Durch diese Einigung konnte eine überproportionale Steigerung der Entgelte für die unteren Gehaltsgruppen und für Azubis erzielt werden. Miriam Bürger, Verhandlungsführerin der IG Metall erklärt: "Das Tarifergebnis ein wichtiger Schritt, um die Zukunft der Betriebe zu sichern: Ob die Beschäftigten gerne und langfristig in der Textil- und Bekleidungsindustrie bleiben, ist abhängig von dem, was sie am Ende des Monats im Geldbeutel haben.“ Dazu trägt dieser Abschluss maßgeblich bei. 
 

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